Spielend groß werden
Für kleine Kinder ist spielen die Tätigkeit, die ihre Entwicklung altersgemäß am ehesten entspricht, sie gleichsam fördert und unterstützt. Deshalb steht das Spiel in unserer Kindergartenkonzeption im Zentrum des Bildungs- und Erziehungsgeschehens. Sowohl im freien als auch im geführten Spiel erlernen die Kinder Körpergeschicklichkeit, sich Sinneseindrücke bewusst zu machen, Vorstellungen auszubilden, ihrer Neugierde zu folgen, über Erlebtes nachzudenken und Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Beim Spiel, bei den Lerntätigkeiten am Vormittag und Nachmittag, während der gemeinsamen Mahlzeiten und dem täglichen Sprachunterricht machen sich alle Kinder mit der deutschen Sprache vertraut und lernen allmählich, sich auch in Alltagssituationen auf Deutsch zu verständigen. Dasselbe gilt auch für deutsche oder anderssprachige Kinder, die in diesen ersten Jahren Italienisch lernen müssen. Das dritte Kindergartenjahr bereitet sie dann auf das erste Grundschuljahr vor. In diesem Jahr üben die Kinder Verhaltensweisen ein, die sie dazu befähigen, den Anforderungen des Grundschulunterrichts folgen zu können.