Erdkunde an der DSM
In einer Zeit wachsender Ansprüche an den Raum sowie zunehmender Flächenknappheit und damit einhergehender Nutzungskonflikte kommt der Frage, wie menschliche Aktivitäten auf der Erde räumlich organisiert sind bzw. werden sollen, immer größere Bedeutung zu.
Im bilingual erteilten Erdkundeunterricht beschäftigen sich die Schüler mit räumlichen Strukturen und Prozessen. Unterrichtsziel ist, die Erde als einzigartige und zugleich verletzliche Lebensgrundlage des Menschen zu begreifen und verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen.
An lokalen oder regionalen, zum Teil durch Exkursionen erschlossenen Gegebenheiten und globalen Raumbeispielen werden sowohl die gestaltende Wirkung der Naturkräfte als auch die raumprägenden Einflüsse des Menschen aufgezeigt. Diese Betrachtungsweise ist notwendig, um die Vernetzung von Natur, Ökologie, Ökonomie und von sozialen, politischen und kulturellen Bedingungen aufzuspüren und damit ihr Zusammenwirken als raumprägende Prozesse erkennen zu können.
Im Unterricht werden Grundkenntnisse von sozioökonomischen Systemen wie Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistungswirtschaft, Energiewirtschaft, Versorgung/Konsum/Entsorgung, Kommunikationswirtschaft, Tourismus, Wasserwirtschaft und Verkehrssystemen vermittelt. Im Sinne einer interkulturellen Erziehung lernen die Schüler demzufolge Lebens- und Wirtschaftsweisen von Völkern kennen. Durch das Verständnis anderer Kulturen können unsere Schüler zu einem weltoffenen und toleranten Verhalten finden, ergänzt um die kritische Selbstreflexion der eigenen Lebenswelt.
Die Schüler entwickeln Einsichten in die Notwendigkeit eines vorausschauenden und Nachhaltigkeit anstrebenden Umgangs mit den natürlichen Ressourcen, was zur Sensibilität für die Umwelt führt und die Bereitschaft zur Übernahme von politischer Mitverantwortung für unsere eine Welt und deren zukünftige Gestaltung fördert.
Der Geographieunterricht hat viele Bezüge zur Alltagswelt; er ist fächerübergreifend angelegt und bildet die Brücke zwischen den Naturwissenschaften und den Kulturwissenschaften.
Die Unterrichtsthemen tragen zur Entwicklung des problemlösenden und vernetzten Denkens bei; die vielfältigen Quellen sowie die fachspezifischen Arbeitstechniken, die im Unterricht vermittelt und angewendet werden, begünstigen das eigenständige Arbeiten und den Erwerb von Methoden- und Medienkompetenzen.