„Die Visionäre“ – Schüler:innen filmen für Toleranz und Verantwortung
„Eine Filmidee muss nicht immer episch und groß sein, um zu überzeugen. Hier ist sie sogar ganz klein und einfach, aber mit so viel Humor und Liebe umgesetzt, dass wir herzlich gelacht und sehr berührt waren: Die Zutaten sind ein genervter Mann, eine Tüte Müll und ein merkwürdiger Spuk, der uns alle dazu gemahnen möchte, als erstes vor unserer eigenen Haustür zu kehren – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der kurze Film zeigt, wie mit schlichten, aber sehr filmischen Mitteln große Wirkung erzeugt werden kann, und wir waren begeistert von der Originalität des wunderbaren Comedy-Films „Haunted“ von Sara und Emma aus der Deutschen Schule Mailand. Wie ihr die grinsende Tüte immer wieder einfallsreich aus dem Haus und wieder hinein befördert, toll!“
Diese Worte richtete der bekannte Drehbuchautor Christoph Honegger an die Schülerinnen Sara Ronchi (12b) und Emma Sofia Goeransson (12a), um deren eigens produzierten Kurzfilm im Rahmen des Wettbewerbs „Die Visionäre. Schüler:innen filmen für Toleranz und Verantwortung“ besonders zu würdigen.
Gemeinsam mit den begleitenden Lehrerinnen Sabrina Lorenz und Kerstin Meiler wurden die beiden Nachwuchsfilmemacherinnen an die Deutsche Schule Helsinki eingeladen, einerseits um einen Workshop zum Thema „Werbefilm Produktion“ zu absolvieren, andererseits um bei der Preisverleihung „Die Visionäre“ dabei zu sein. Der Workshop wurde angeleitet von Claudia Wenzel (up-and-coming, internationales Film Festival Hannover) und Martin Bargiel (preisgekrönter Regisseur und Filmemacher aus Hannover). Hierbei haben die vier Vertreterinnen der Deutschen Schule Mailand gemischt in Teams mit acht weiteren Auslandsschulen unter Anleitung kurze Werbefilme produziert. Das Resultat am Ende waren nicht nur absolut sehenswerte Produkte, auch der kulturelle Austausch mit Schüler:innen und Lehrer:innen aus weiteren Deutschen Schulen wie Singapur, Oslo, Prag oder Porto war ein großer Gewinn. Bei der Preisverleihung im Kino „Orion“ in Helsinki schließlich wurde der vorab produzierte Kurzfilm „Haunted“ von Sara und Emma von der Juri ausgewählt und geehrt. Mit dieser lobenden Ehrung sowie viel Erfahrung in filmtechnischer und kultureller Hinsicht im Gepäck haben die Vertreterinnen der Deutschen Schule Mailand schließlich nach vier ereignisreichen Tagen den Heimweg angetreten. Dabei waren sie sich absolut einig: Diese Reise war mehr als lohnenswert.
Sabrina Lorenz, Kerstin Meiler - Deutschlehrerinnen