Mathe mal anders!
Seit diesem Schuljahr durften die Kinder des KG3 einmal in der Woche in die „Schule gehen“. Für die Kinder war diese Neuigkeit besonders aufregend. Nicht nur, weil sie endlich „die Großen“ waren, sondern auch weil sie in das Schulgebäude gehen durften. So wie es eben die großen Schulkinder machen. Hier und da trafen sie auch auf bekannte Gesichter, wenn zum Beispiel die Erstklässler durch die Gänge gingen. Dadurch fühlten sich die Kinder nach und nach im großen Schulgebäude immer wohler und konnten die anfängliche Unsicherheit überwinden.
Ziel der Unterrichtsstunde war es, eine gesonderte Förderung des mathematischen Vorwissens für die 5 bis 6jährigen Kinder zu erreichen. Doch wer sich da eine langweilige Mathestunde vorstellte, war schief gewickelt. Die Kinder erlebten alle mathematischen Facetten mit allen Sinnen. Zu Beginn war es besonders wichtig die Grobmotorik zu stärken. Hüpfen und dabei auf Zahlen zu achten war für alle eine Herausforderung, die sie wunderbar meisterten. Auch als es darum ging, die Raum-Lage-Wahrnehmung zu stärken und Luftballons quer durch den Raum zu schleudern, waren die Kinder mit Begeisterung dabei. Eine leckere Abwechslung zu Weihnachten waren die Häuschen, die wir aus Keksen herstellten. Doch Kekshäuschen und Mathematik? Ein viereckiger Boden, runde Smarties-Fenster und ein ovaler Schornstein aus Schokolade zeigten den Kindern, dass geometrische Figuren nicht nur in den Mathebüchern stecken. Kreativ wurde es dann beim Thema Symmetrie. So genannte „Klatschbilder“, die zur Hälfte mit Farbe versehen und dann gefaltet wurden, holten den Künstler aus jedem Kind heraus.
Durch diese und viele weiteren Aktivitäten konnten „die Großen“ spielerisch auf die Schule vorbereitet werden.
In Zeiten von Corona war es bisher nicht weniger spannend. Nach und nach bauten die Kinder, mit Hilfe der Eltern und durch Videos instruiert, eine ganze Zahlenstadt, in der die einzelnen Zahlen viele Abenteuer erleben durften. Ob nun ein Einhorn sein Horn verlor oder der Bösewicht „Kuddelmuddel“ alles durcheinanderbrachte, es war immer viel los!
Anja und Elena versorgten in dieser schwierigen Zeit die Kinder mit tollen Angeboten.
Die Kinder durften sich drei Mal die Woche an schönen Videos erfreuen. Es wurde eifrig gebastelt, getüftelt und gearbeitet, auch wenn nun leider aus der Ferne.
Restiamo insieme. Siamo noi. Siamo la DSM!
Sara Rulli - Erzieherin im Kindergarten
