Jugend debattiert 2024
Am 17. und 18. Juni 2024 durfte (und sollte) im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ der deutschen Auslandsschulen in Italien (Mailand, Genua und Rom) in der Aula Magna der Deutschen Schule Mailand debattiert werden.
Aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 reisten jeweils zwei Schulsieger:innen aus Rom und Genua an, bzw. sollten anreisen, wenn uns nicht ein Zugstreik einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte!
Am Anreisetag Sonntag, 16.06.24, wurde nämlich ein Streik ausgerufen, der leider die Züge aus Genua und Rom betraf, die uns die Schulsieger:innen nach Mailand bringen sollten. Am Ende des Tages kam zum geplanten Kennenlern-Pizza-Essen in Mailand nur die Schule Genua, Rom musste seine Anreise leider auf den nächsten Tag verschieben. Aber dennoch sollte es ein spannender Wettbewerb werden!
Am Montag, 17.06.24, debattierten dann die 10. Klassen, moderiert wurde von unseren Schüler:innen Massimo Trezzi und Emilia Rauch (beide 10. Klasse). Themen waren „Sollen die olympischen Winterspiele abgeschafft werden?“ und „Sollen in der EU die nationalen Staatsangehörigkeiten durch eine europäische ersetzt werden?“.
In drei Qualifizierungsrunden konnten sich dann die Schüler: innen Alberto Barbavara, Alice Zanotti, Anna Olivieri (alle drei DSM) und Cecilia Bacigalupo (DSG) einen Platz für die Finalrunde erstreiten.
In der Finaldebatte setzte sich Alberto Barbavara mit strukturierten Beiträgen von hoher inhaltlicher Qualität durch. Herzlichen Glückwunsch, Alberto! Auf den zweiten Platz debattierte sich Cecilia Bacigalupo aus Genua, auch an Cecilia einen herzlichen Glückwunsch!
In der 9. Klasse debattierten dann am nächsten Tag Pietro Jonas Solaro und Edoardo Polvani (beide DSG),Christian Savi, Carlotta Reuter (beide DSM) und Laura Höllmüller und Leonard Kotsch (beide DSR).
In den Qualifizierungsrunden der 9. Klassen „Soll an der DSM / DSR / DSG eine genderneutrale Toilette eingeführt werden?“ kam der Besuch sogar aus der 4. Klasse der Grundschule, die gerade Sexualerziehung im Biologie-Unterricht thematisiert und das Thema als Anlass nahm, um über Geschlechteridentitäten zu sprechen.
In der Jury hatten wir ebenfalls hohen (außerschulischen) Besuch: Der Gewinner des Italien-Wettbewerbs der DSD-Schulen Gabriel Sparkes jurierte neben der ZfA-Fachberatung Cassia Freesemann.
In das Finale der 9. Klassen zum Thema „Soll die Bekämpfung von Einsamkeit zur Regierungsaufgabe werden?“ debattierten sich Christian Savi, Carlotta Reuter (beide DSM) und Laura Höllmüller und Leonard Kotsch (beide DSR). Die Jury wurde in dieser Runde vor eine sehr schwere Aufgabe gestellt, da Laura und Christian auf gleicher Höhe - mit unterschiedlichen Qualitäten, aber gleich gut - debattierten, so dass am Ende zwei erste Plätze ausgelobt wurden. Herzlichen Glückwunsch an beide Gewinner:innen!
Die Debattierenden selbst, aber auch die Kolleg:innen (aus Rom war der Schulleiter Herr Holtmann selbst anwesend) waren von dem Format und dem Engagement der Schüler:innen, aber auch von den Lernchancen, die die Veranstaltung den Teilnehmenden bietet, begeistert. „Es war einfach eine tolle Erfahrung für unsere Schüler:innen!“, das konnten wir sehr häufig hören. Denn schließlich ist „Jugend debattiert“ gelebte Demokratieförderung: Es gibt keine/n Gesprächsleiter:in und neben der inhaltlichen Stärke (Überzeugungskraft, Ausdrucksfähigkeit, Sachkenntnis) wird auch die „Gesprächsfähigkeit“ bewertet, also das Eingehen auf die Gegenseite, die Rücksichtnahmen, aber auch das Darstellen der eigenen Positionen in sachlicher und höflicher Weise.
Insgesamt war das nach Meinung aller ein toller Wettbewerb, den das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Mailand durch eine großzügige Förderung möglich gemacht hatte. Herzlichen Dank von unserer Seite nochmal hierfür! Wir danken auch der Schulleitung und der Verwaltung der DSM, die den Wettbewerb unterstützt haben, und natürlich dem tollen Technik-Team unter der Leitung von Andrea und Sabrina.
Herzlichen Dank auch an diese Seite!
Und wenn sich auch nicht alle auf den ersten Platz debattieren konnten, hoffen wir doch, dass wir uns im nächsten Jahr mit neuen spannenden Themen wiedersehen.
Katrin Bargel - für das „Jugend debattiert“-Team